Kann die Mobile Mittelspannungsschaltanlage (MobSA) in meine bestehende Leittechnik eingebunden werden?
Bei der Integration einer temporären Mittelspannungsschaltanlage in ein bestehendes Netz stellt sich oft die Frage, ob sie mit der vorhandenen Leittechnik kompatibel ist. Eine reibungslose Einbindung ist entscheidend, um die Steuerung, Überwachung und den Schutz des Netzes sicherzustellen.
Kompatibilität mit bestehenden Leitsystemen
Ja, die Mobile Mittelspannungsschaltanlage (MobSA) kann in bestehende Leittechniksysteme eingebunden werden.
Dies wird durch die Schutzgeräte der Schaltanlage ermöglicht, die über eine leittechnische Schnittstelle nach IEC 61850 verfügen.
Dieser internationale Standard sorgt für eine einheitliche und zuverlässige Kommunikation mit bestehenden Leitsystemen.
Welche Schritte sind für die Einbindung erforderlich?
Damit die MobSA erfolgreich in Ihr Leitsystem integriert werden kann, sind folgende Maßnahmen notwendig:
- Bereitstellung der Signal- und Datenpunktliste
- Die genaue Konfiguration der Leittechnik erfolgt individuell für jedes Netz.
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Dafür ist es erforderlich, dass der Kunde eine
Signal- und Datenpunktliste übergibt,
die die benötigten Informationen für die Einbindung enthält.
- Parametrierung der Schutzgeräte
- Die Schutzgeräte der MobSA müssen entsprechend den Anforderungen des Netzes parametriert werden.
- Diese Anpassung stellt sicher, dass alle relevanten Betriebsdaten korrekt erfasst und an die Leittechnik übermittelt werden.
- Test und Inbetriebnahme
- Nach der physischen Anbindung an das Netz wird die Kommunikation zwischen der MobSA und der Leittechnik geprüft.
- Erst nach erfolgreichem Testlauf kann die Anlage in den regulären Betrieb übergehen.
Fazit
Die Mobile Mittelspannungsschaltanlage (MobSA) lässt sich problemlos in bestehende Leitsysteme integrieren.
Dank der IEC 61850-Schnittstelle ist eine standardisierte Kommunikation möglich. Damit die Einbindung reibungslos funktioniert,
ist jedoch eine Übergabe der Signal- und Datenpunktliste durch den Kunden erforderlich.
Mit der richtigen Vorbereitung kann die MobSA nahtlos in die bestehende Netzstruktur integriert werden und ermöglicht eine sichere,
überwachte und steuerbare Stromversorgung während Umbauten oder Havarien.